Frau Kerimoglu und Frau Uschok vom Sozialdienst des St. Marien Krankenhauses vermittelten im Rahmen des Vortrages von Treff 55+ grundlegende Informationen zur Definition von Demenz und den häufigsten Symptomen.
Frau Kerimoglu erklärte, dass Demenz nur ein Oberbegriff sei. Mit 70 % ist Alzheimer die häufigste Form. Sie beginnt schleichend mit Orientierungsstörung, Gedächtnisstörung, Persönlichkeitsveränderung, Sprachstörungen und zunehmend auch mit körperlichen Gebrechen. Nichts von den Symptomen kann sich zurückbilden. Die Symptomatik nimmt zu. Größter Risikofaktor ist das Alter.
Frau Uschok gab Tipps zur besseren Verständigung mit Menschen mit Demenz und zur Demenzprävention:
Wichtig sind dabei
- soziale Kontakte
- gesunde Ernährung
- wenig Alkohol
- kein Nikotin
- sportliche Aktivitäten u.v.m.
Beim Umgang mit Menschen mit Demenz ist es wichtig, verbleibende Eigenschaften in den Vordergrund zu stellen. Hinweise auf Defizite sollen vermieden werden. Die Kommunikation in einfachen kurzen Sätzen soll unterstrichen werden mit Gestik und Mimik. Auf Fehler soll nicht hingewiesen werden, für Gelungenes soll Anerkennung gezeigt werden.
Frau Kerimoglu wies darauf hin, dass es im Klinikum Westmünsterland mittlerweile Gesprächskreise für betroffene Angehörige in Arabisch, Türkisch und Deutsch gibt.