Durch Bentheims Stiegen und Gassen

Die Gruppe „Treff 55 plus Kultur“ aus Ahaus traf sich in Bad Bentheim unterhalb der Burg und wurde vom Gästeführer Friedbert Porepp herzlich begrüßt. Zunächst erläuterte er uns die geschichtlichen Anfängen der beeindruckenden Höhenburg vor ca. 900 Jahren und die Entstehung der Siedlung. Der Stadtrundgang führte dann durch den Schlosspark, der heute von der Stadt genutzt wird. Immer wieder gab es Haltepunkte, an denen Herr Porepp gekonnt Geschichten aus der wechselhaften Historie der Burg, Grafschaft und Stadt den Gästen nahe bringen konnte. Dabei spielte die Lage zu den nahen Niederlanden eine nicht unerhebliche Rolle sowohl als Grenzstadt aber auch als Handelspartner. Im Mittelalter gewann dabei der Bentheimer Sandstein an Bedeutung, der durch seine Haltbarkeit besonders bei zahlreichen Kirchenbauten und weltlichen Gebäuden über die Grenzen von Bentheim geschätzt war. Dieses „Bentheimer Gold“, auch wegen der Färbung des Sandsteins so genannt, wurde sogar bis nach Indonesien zum Bau der Stadttore von Batavia –heute Djakarta – verschifft. Der Rundgang führte weiter durch enge Gassen und steile Stiegen, immer wieder unterbrochen an den Gebäuden und Denkmälern der Stadt, wo der Gästeführer kompetent die Geschichte des Ortes erläuterte.