„Älter werden in Ahaus – neu denken“

Die Stadt Ahaus und die Freiwilligen-Agentur handfest luden zur Diskussion in die Stadthalle ein.

Wie sieht eigentlich altersgerechte Stadtentwicklung aus? Welche Angebote gibt es in Ahaus bereits für ältere Menschen und wo gibt es noch Optimierungsbedarf?

In ihrer Einführung verwies Sybille Großmann von der Stadt Ahaus auf die vielen guten Einrichtungen und Aktivitäten für älter werdende Menschen. Aber dennoch gibt es Verbesserungsmöglichkeiten.

An fünf Thementischen sollten gemeinsame Ideen zum Älterwerden entwickelt werden.

An jedem Gruppentisch leiteten zwei Moderator*innen die 30minütige Diskussion. Die Ergebnisse wurden von den Teilnehmenden auf der Tischdecke festgehalten.

Ab 17 Uhr wurden in der Abschlussrunde die Ergebnisse von den Moderator*innen vorgestellt:

Tisch 1: Wohnen im Alter

Ahaus braucht zentrumsnahe und bezahlbaren Wohnräume, waren sich alle einig. Auch ein Seniorentreff in der Stadt wird vermisst. Nicht nur zum Klönen und Kaffeetrinken, sondern auch zum Austausch wichtiger Informationen.

Tisch 2: Altersgerechte Stadtentwicklung

An erster Stelle stand der Wunsch nach sicheren Radwegen in der Stadt. Dann sollte es in der Innenstadt mehr Sitzgelegenheiten geben, und auch mehr Grün wurde gewünscht.

Tisch 3: Digitale Mobilität im Alter

In der Innenstadt fehlt an manchen Stellen der Zugang zu einem freien WLan-Netz. Zum Wunsch nach Fortbildung im digitalen Bereich konnte Alfons Litmeier auf das wöchentliche Internetcafé in der Villa van Delden verweisen.

Tisch 4: Engagement und Begegnung

Bei alle den tollen Sachen, die die Stadt und Handfest anbieten, fehlt es vielen der Teilnehmer an Informationen. Werner Leuker konnte zwar auf den Seniorenwegweiser der Stadt hinweisen und auf das Seniorenbüro im Rathaus, das Sybille Großmann leitet, aber dennoch gelangen die Informationen nicht an die Zielgruppe. „Wo erfährt man denn sowas“, wurde immer wieder gefragt.

Tisch 5: Versorgung und Unterstützung im Alter

Der Informationsbedarf ist immer noch sehr groß. Viel beklagten auch die schlechte Versorgung mit Hausärzten, vor allen in den Dörfern.  Auch sind sie telefonisch kaum zu erreichen. Man landet immer in der Warteschleife.

Den Abschluss der interessanten Nachmittags bildete der Auftritt von Lioba Albus in ihrer Rolle als Mia Mittelkötter, die alle mit ihren witzigen Beiträgen zum Lachen brachte.

H. Pfortje