Karl Peters berichtete in einem beeindruckenden Bildbericht beim Treff 55+ über seine Wanderung auf den Kilimandscharo, den höchsten Berg Afrikas, mit einer Höhe von 5.895 Metern.
Vom Regenwald mit tropischem Klima und über 30 Grad Celsius über Steppe und Geröllwüste bis hin zum verschneiten Gipfel bei -15 Grad machte sich eine Gruppe von 13 Wanderern auf den Weg zum Kraterrand des ‚Kili‘.
Begleitet wurde die Gruppe von 51 einheimischen Helfern, Guides, Trägern und Köchen.
Die Träger bauten jeden Morgen das Lager ab und überholten regelmäßig die Wandergruppe, sogar auf den steilsten Felsklippen, um rechtzeitig das neue Lager aufzuschlagen. Sie schleppten Wasser, Gasflaschen, Zelte, Tische und auch eine Campingtoilette mit.
„Wir haben bei der Wanderung sehr auf Hygiene geachtet und unsere Zähne nur mit abgekochtem Wasser oder auch Tee vom Vortag geputzt. Für uns war die Wanderung eine echte Herausforderung, besonders ab 4000 Metern, da bleibt einem schon mal die Luft weg. Morgens waren unsere kleinen Zelte mit Schnee bedeckt. Ich hatte drei Paar Handschuhe an“, so Karl Peters.
„Es soll Leute gegeben haben, die in Sichtweite des Gipfels umgekehrt sind, weil sie keine Luft mehr bekamen. Dazu kamen noch extreme Temperaturen von minus 15 Grad und eisiger Wind. Da tut nicht nur jeder Schritt, sondern auch jeder Atemzug weh.“
Von seiner Gruppe haben es alle geschafft. Karl Peters war mit 71 Jahren der älteste in der Gruppe. Von den Trägern wurde er liebevoll ‚Baba‘ genannt. Stolz zeigt er sein Diplom, das ihm als Bezwinger des Kilimandscharo von der Regierung Tansanias ausgestellt wurde.
Die Zuschauer stellten nach dem Vortrag noch viele Fragen, die er bereitwillig beantwortete.