Seit Anfang April ist Jutta Schulte (38) bereits als Nachfolgerin von Angelika Litmeier für die Leitung der Freiwilligenagentur in Ahaus tätig. Die gebürtige Vredenerin arbeitete zuvor viele Jahre in der Altenhilfe als Leitung des Sozialen Dienstes. In diesem Bereich hatte sie bereits viele Berührungspunkte mit Ehrenamtlichen und empfand die Arbeit als sehr sinnstiftend und wertschätzend.
Ann-Christin Heming (33) ist ebenfalls im Mai neu gestartet und als Projektkoordinatorin für das Projekt „Gemeinsam statt einsam“ in Zukunft zuständig. In dem Projekt geht es um Besuchsdienste für Senioren.
Die Freiwilligenagentur „handfest“ in Ahaus versteht sich als eine unabhängige, trägerübergreifende Informations- und Beratungsstelle, die ihre Angebote sowohl an potentielle Freiwillige als auch an interessierte Organisationen richtet. Darüber hinaus leistet die Freiwilligenagentur durch Veranstaltungen, Qualifizierungen und Vorträge Beiträge zu einer lokalen Engagementkultur und möchte ein gutes Klima und geeignete Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement in Ahaus schaffen.
Die Freiwilligenagentur besteht seit fast 15 Jahren. Die Stadt Ahaus sah damals den Bedarf zur Gründung der Agentur, da sich freiwilliges Engagement im Wandel befand und immer noch befindet. Ehrenamtliche möchten heutzutage kompetenzorientiert, sinnstiftend, eigenverantwortlich und zeitlich befristet tätig sein. Dies erfordert einen hohen Bedarf an Beratung, Begleitung und Öffentlichkeitsarbeit. Gemeinsam mit dem SKF wurde die Agentur gegründet, um diesen Bedarf zu decken und um eine Engagement fördernde und zentrale Infrastruktur in Ahaus zu schaffen. Mittlerweile betreut die Freiwilligenagentur auch eigene Projekte: Den „Treff 55+“ und „Digital mobil im Alter“ in enger Zusammenarbeit mit der Senioren- und Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Ahaus Sybille Großmann oder die Projekte „Leselust“ und „Sprache öffnet Türen“. Die seit vielen Jahren mit der Stadt Ahaus organisierte Ehrenamtswoche im September, als Dank für das Engagement der Bürger, mit Ehrenamtsgutscheinen, Ausflugsfahrten und einer Ehrenamtsgala, ist ein fester Bestandteil der Anerkennungskultur für das Ehrenamt in der Stadt.
Jutta Schulte: „Jeder, der mit dem Gedanken spielt sich zu engagieren ist bei uns herzlich willkommen. Wir geben Orientierung und durch unsere Unterstützung finden wir sicherlich ein nach den Wünschen und Interessen passendes Ehrenamt.
Ehrenamt macht glücklich, schafft soziale Kontakte und man kann einen Beitrag zur Gesellschaft leisten und diese mitgestalten“.