Bei der letzten Veranstaltung von Treff55+ stellte der Leiter der Ahauser Feuer- und Rettungswache Dirk Honekamp die vielfältigen Aufgaben des Rettungswesens vor. Angegliedert an die Rettungswache sind auch die Notfallsanitäter. Über deren Aufgaben informierte der Notfallsanitäter Marius Müller.
„Muss ich denn den auch von Mund zu Mund beatmen?“ fragte eine ängstliche Seniorin. „Jeder nach seinen Möglichkeiten“, beruhigte er die Anwesenden in der Stadthalle, als er Bilder von Notfallsituationen vorführte.
„Jeder ist gesetzlich zur ersten Hilfe verpflichtet, im Rahmen seiner Möglichkeiten, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen“, zitierte Müller den Gesetzestext. „Das Absetzen eines Notrufes reicht!“ Dabei sind aber die Angaben zum Ort, zu den verletzten Personen und Art des Unfalls wichtig.
Als Orientierungshilfe gibt es mittlerweile in Ahaus und in der Umgebung die Parkbänke mit der Notrufnummer und den Angaben zum genauen Standort.
Müller stellte noch verschiedene Notfallsituationen vor und erinnerte an den Erst-Hilfe-Kurs, den jeder sicher mal im Rahmen seiner Führerscheinausbildung machen musste.
Neu war aber für alle der Einsatz des Defibrillators. Mittlerweile hängt an allen Banken, Schulen und vielen öffentlichen Gebäuden so ein Gerät.
An dem Dummy, der auf der Bühne der Stadthalle auf seinen Einsatz wartete, führte er zum Schluss die Handhabung des Gerätes vor.
„Aber keine Angst“, beruhigte Müller die Anwesenden. „Das Gerät ist selbsterklärend.“ Als er es anstellte, ertönte sofort eine Stimme, die den Benutzer durch die notwendigen Schritte führte.