Rechts beginnend: C. Schwanekamp, A. Rörick, S. Rath
war das Thema der letzten Bildungsveranstaltung für Ehrenamtliche im Besuchs- und Begleitdienst „Gemeinsam statt einsam“. Die Referentin Frau Schwanekamp, Koordinatorin des ambulanten paritätischen Hospizdienstes in Ahaus, vermittelte gemeinsam mit Anja Rörick Basiswissen über Vorsorge, Beistehen und Abschiednehmen auf dem letzten Weg. Es war ein „Letzte Hilfe Kurs“. Ziel war es, das Sterben als einen dazugehörigen und wichtigen Teil des Lebens sehen zu können oder wie das Loslassen gelebt und ein Abschied vorbereitet werden kann.
Den Teilnehmer*innen wurde deutlich, welche Symptome auf das Sterben hinweisen, welche Bedürfnisse sich dann verändern aber auch welchen Stellenwert die bleibenden Bedürfnisse wie beispielsweise frei von Angst oder nicht allein zu sein, bekommen. Um solche Bedürfnisse in der Sterbesituation achtsam begegnen zu können, stellten die Referentinnen verschiedene Strategien des Umsorgens vor. Dasein und helfen Symptome zu lindern, bleiben und lernen auszuhalten wie auch Abschied zu nehmen und zu dürfen, sind hilfreiche Handlungsorientierungen im ehrenamtlichen Besuchsdienst.
Erleichternd war es, dass es einen großen Spielraum gibt für individuelle Möglichkeiten und Grenzen im Zuwenden und Beistehen. Für Ehrenamtliche im Besuchsdienst für ältere einsame Menschen kamen Wertschätzung und Erkenntnis hinzu, dass Zuwendung am Lebensende das ist, was wir am meisten brauchen.
Beim Imbiss im Garten des Karl-Leisner Hauses fand unter Korona-Bedingungen noch ein reger Austausch statt. Außerdem war noch Zeit für die Koordinatorin im Besuchsdienst auf individuelle Anliegen einzelner Ehrenamtlicher einzugehen.
Ein herzliches Dankeschön gilt daher auch der St. Mariengemeinde, die den großen Pfarrsaal mit Garten für die Veranstaltung zur Verfügung stellte.
Gez.: Projektkoordinatorin Silke Rath; September 2020