Mit dem Gummihammer in der Hand wurden die Besucher aus Ahaus vom „Treff 55 plus Kultur“ von der Gästeführerin im Glockenmuseum in Gescher begrüßt, das gehört hier buchstäblich zum guten Ton. Per Hammerschlag wurden die unterschiedlichsten Glocken zum Klingen gebracht und dabei erfuhren die interessierten Gäste sachkundig und unterhaltsam eine klingende Zeitreise durch die Entwicklung der Glockengeschichte.
Vor allem die geheimnisvolle Wasserglocke sorgte dabei für kribbelnde Spannung. Sie steht auf dem Kopf und ist mit Wasser gefüllt wie eine große Metallschüssel. Taucht man die Hand ein, spürt man das Vibrieren im kühlen Nass. Für die Gruppe aus Ahaus war der Besuch eine interaktive Zeitreise durch 900 Jahre westfälische Glockengeschichte. Viele der zum Teil sehr alten Exponate durfte man nicht nur betrachten, sondern auch hören, anfassen und spüren.
Zum Ende der Führung zeigte die Gästeführerin den interessierten Zuschauern in der museumseigenen Glockengrube wie eine Glockengießerei arbeitet.
Fotos: privat